Eine literarische Sensation

Ein fertiges Buch ist ein Argument. Brigitte Reimann und Günter de Bruyn in Briefen

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Medium Buch
Künstler / Autor Carola Wiemers
Veröffentlichung 28.02.2024
Teaser / Slogan Eine literarische Sensation
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Artikelbeschreibung

Dieser Briefwechsel kommt dann doch überraschend. Wer hätte gedacht, dass zwischen dem eher eigenbrötlerischen und stillen, inneren "Republikflüchtling" - in einem Haus im Walde nähe Beeskow, ohne Strom, nur mit Aggregat lebenden - Autor und der Reimann, einer intensiv lebenden wie expressiv (ver-)zweifelnde(n) Linksdissidentin, die am Traum vom modernen Leben, Wohnen und Arbeiten festhielt eine herzliche Brieffreundschaft war und ein intensiver Austausch stattfand. Am Ende beim Lesen des nachgelassenen Romanfragmentes "Franziska Linkerhand" kommt de Bruyn eine "heulende Wut, weil es so gut ist, so viel besser als alles, was sie vorher gemacht hat". In Beeskow, gleich neben der übermächtig wirkenden Marienkirche, wird übrigens 2025 ein Stiftungshaus mit dem Nachlass von Günter de Bruyn eröffnet.


Aus dem Pressetext:
Im März 1965 begegneten sich die Schriftstellerin Brigitte Reimann und der Schriftsteller Günter de Bruyn zum ersten Mal. In Reimanns Tagebuch findet sich dazu die Notiz: »Lernte Günter de Bruyn kennen, der mir einen vorzüglichen Eindruck machte.« Wie es danach weiterging, davon war bislang nur aus den Aufzeichnungen der Schriftstellerin zu erfahren: Es gab zufällige wie geplante Treffen, und die beiden schrieben sich hin und wieder Briefe.
Günter de Bruyn hat weder in seinen autobiografischen Texten noch in anderer Weise diese Bekanntschaft jemals öffentlich erwähnt. In seinem Nachlass fanden sich jedoch Briefe an Brigitte Reimann und sie betreffende Tagebucheintragungen – Dokumente eines intensiven Austausches unter Kollegen, in denen Persönliches ebenso thematisiert wurde wie Probleme bei Verbandstreffen und Schriftstellerkongressen. Im Zentrum aber standen die literarische Produktivität des jeweils anderen sowie eine respektvolle Anteilnahme füreinander.
Mit der Publikation werden erstmals sämtliche bislang aufgefundenen Briefe und Postkarten zwischen Brigitte Reimann und Günter de Bruyn veröffentlicht und von Carola Wiemers literatur- und zeithistorisch verortet.


Pressestimmen:
"Eine literarische Sensation: Erstmals liegen die Briefe vor, die Brigitte Reimann und Günter de Bruyn einander schrieben. Zeugnisse einer Zuneigung" Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung
"Selten verweist ein Briefband so sehr auf die fehlenden mündlichen Zeugnisse." Tilman Spreckelsen, FAZ


Brigitte Reimann (1933–1973) wurde nach kurzzeitiger Tätigkeit als Lehrerin freie Schriftstellerin. Zunächst dem »Bitterfelder Weg« und dem sozialistischen Realismus verpflichtet, änderten sich ihre politische Haltung und ihr literarischer Anspruch. Ihr wichtigstes Werk ist das postum 1974 veröffentlichte Romanfragment Franziska Linkerhand. Große Publikumsresonanz erzielte die Veröffentlichung ihrer Tagebücher.


Günter de Bruyn (1926–2020) war nach Tätigkeit als Bibliothekar und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Bibliothekswesen der DDR seit 1961 freiberuflicher Schriftsteller. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die Romane Buridans Esel (1968) und Neue Herrlichkeit (1984) sowie die autobiografischen Bände Zwischenbilanz. Eine Jugend in Berlin (1992) und Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht (1996). Postum erschien 2021 bei S. Fischer Die neue Undine.


Hardcover mit Schutzumschlag, 112 Seiten
20 Illustrationen
Format: 205 mm x 125 mm




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