Medium | DVD |
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Künstler / Autor | DEFA Spielfilm, Rainer Simon |
Veröffentlichung | 06.02.2009 |
Teaser / Slogan | 2 Filme von Rainer Simon auf einer DVD |
Mitwirkende | Darsteller: Kathrin Waligura, Joachim Lätsch, Peter Zimmermann, Katrin Knappe, Ulrich Mühe, Christine Schorn / Matthias Habich, Sebastian Hartmann, Tatiana Lygari, Jan Josef Liefers, Klaus Pönitz, Herbert Sand, Christos Tsangas, George Moshidis, Wilfried Loll, Nicos Papakonstandinou, Peter Zimmermann Filmmusik: Reiner Bredemeyer (geb. 1929) |
Regisseur | Rainer Simon |
Artikelbeschreibung
Aus dem Pressetext:
Die Frau und der Fremde
1. Weltkrieg: Die beiden Soldaten Richard (Peter Zimmermann) und Karl (Joachim Lätsch) bilden ein Arbeitskommando in einem Außenlager in russischer Kriegsgefangenschaft. In der Einöde der Steppe nährt einzig die Erinnerung an seine Frau Anna (Kathrin Waligura) Richards Willen zu überleben und die Hoffnung auf eine Rückkehr zu ihr. Karl identifiziert sich mehr und mehr mit Richards Liebe, kann schließlich aus dem Lager fliehen und sucht Anna auf. Durch die intensive Zeit in Gefangenschaft hat Karl Richards Gestik und Eigenarten übernommen und mimt perfekt die Rolle ihres Ehemannes, den sie seit Jahren tot glaubt. Anna ist hin und her gerissen zwischen Sympathie zu dem Fremden und Loyalität gegenüber ihrem Ehemann. Doch ihre anfängliche Skepsis gegenüber Karl, der so selbstverständlich Teil ihres Lebens wird, weicht einer tiefen Zuneigung. Sie teilt ihre Zwiegespaltenheit mit anderen allein gebliebenen Frauen, die zwischen der Treue zu ihren Ehemännern im Krieg und dem Wunsch nach einer neuen, Beziehung stehen. Die junge Liebe von Anna und Karl wird auf eine harte Probe gestellt, als Richard unerwartet aus der Gefangenschaft heimkehrt und seine Frau zurückfordert. Anna steht nun zwischen den beiden Männern, deren Lebensinhalt von ihrer Liebe bestimmt ist.
Bonusfilm: Der Fall Ö.
Sommer 1944. Im von deutschen Truppen besetzten Griechenland dreht ein Hauptmann der Wehrmacht mit einer 16mm-Kamera und Soldaten und einigen Einheimischen einen Amateurfilm nach Sophokles‘ "König Ödipus". Er selber spielt den Seher Teiresias. Im zivilen Leben ist der Hauptmann Professor für Altgriechisch. Der den Ödipus spielende naive Gefreite, der den Stoff nicht kennt, sieht sich plötzlich mit Fragen von Schuld und Sühne konfrontiert. Er und auch sein Vorgesetzter verlieben sich in die griechische Darstellerin der Iokaste. Doch die Kriegsrealität beendet ihr Spiel. Nach einem Partisanenüberfall werden die griechischen Schauspieler als Geiseln genommen. Als sie fliehen, läßt der Hauptmann das Feuer auf sie eröffnen. Der Gefreite "Ödipus" erschießt "Iokaste", der Hauptmann sich selbst. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)
DDR / Deutschland, 1984
Drama, 94 Min. / 92 Min.
Sprache: Deutsch | Tonformat: Dolby Digital 2.0 | Specials: 12-seitiges Booklet