Medium | DVD |
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Künstler / Autor | Dokumentarfilm, Sabine Michel |
Veröffentlichung | 02.09.2011 |
Teaser / Slogan | Liebvolle, unterhaltsame und sensible Hommage |
Mitwirkende | Porträt Sybille Bergemann |
Regisseur | Sabine Michel |
Artikelbeschreibung
Der für Arte entstandene Film – mit dem Adolf Grimme-Preis ausgezeichnet – über die großartige Fotografin, der sie bis zum Schluss begleitet, erhalten Sie nur bei uns in seiner Langfassung.
Aus dem Pressetext:
Auf ihren Bildern werden Menschen nie vorgeführt. Bergemanns Bilder werden im Detail zum Symbol, geben in feinen Nuancen Geschichten wieder. Sie spielen mit der Sehnsucht des Betrachters, stimmen nachdenklich-melancholisch durch die traumhaft – entrückten Augenblicke des Dargestellten. Ihre Vielschichtigkeit verdichtet sich zu dem unverwechselbaren persönlichen Stil der Berliner Künstlerin. Sibylle Bergemann, Jahrgang 1941, arbeitet Ende der 60er Jahre zunächst als Sekretärin in Ostberlin. Nach der Fotografenausbildung bei Arno Fischer, der Ikone der DDR-Fotografie, mit dem sie bis zum Schluss verheiratet war, hat sie erste Veröffentlichungen im „Sonntag“, in „Das Magazin“ und in der Modezeitschrift „Sibylle“. Neben ihrer Arbeit als Modefotografin entstehen einzigartige Porträtaufnahmen von Schauspielern und Künstlern und immer wieder Alltagsbeschreibungen von Ostberlin. So fotografiert sie zum Beispiel über elf Jahre – von 1975 bis 1986 – die Entstehung des Berliner Marx-Engels-Denkmals. Die Fotos vom fliegenden Friedrich Engels und einem kopflosen Karl Marx gehen um die Welt und werden heute im MOMA in New York ausgestellt. Mit sechs anderen Fotografen gründet Sibylle Bergemann 1990 in Berlin die Fotografenagentur „Ostkreuz“. Für namhafte Zeitschriften reist sie nach der Wende viele Jahre fotografierend um die ganze Welt. Die Regisseurin Sabine Michel hat in ihrem melancholisch-heiteren Film die Fotografin nach Venedig begleitet und bietet dabei seltene Einblicke in die Arbeitsweise der zierlichen, scheu wirkenden Frau. Es sollen Modefotos in einer alten Weberei entstehen. Ein Jahr vor dem Fall der Berliner Mauer, 1988, durfte Sibylle Bergemann schon einmal in diese Stadt reisen und fotografieren. Sie erinnert sich, gibt Auskunft über ihr Leben und das alles bestimmende Fotografieren in der DDR und später im vereinigten Deutschland. Zurück in Gransee, wo die Künstlerin bis zu ihrem Tod mit ihrem Mann Arno Fischer gelebt hat, erstellt sie mit Ernsthaftigkeit und hintergründigem Humor nicht nur ein persönlich sehr berührendes, sondern auch sehr intensives, einzigartiges Zeitdokument einer unangepassten, sympathisch aufsässigen Künstlerin. Grimme-Preis an Maria Wischnewski (Buch) und Sabine Michel (Regie) Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann (ARTE/ZDF)
TV Dokumentation, 43 min, BRD 2011
in Zusammenarbeit mit ZDF und Arte und der DEFA- Stiftung
Produktion: Annekatrin Hendel
Buch/ Producer: Maria Wischnewski
Kamera: Uwe Mann
Schnitt: Gudrun Steinbrück