Medium | 2DVD |
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Künstler / Autor | DDR TV-Archiv, Große Geschichten 25, Lothar Bellag |
Veröffentlichung | 01.01.2009 |
Teaser / Slogan | Vierteilige Künstlerbiografie des DDR-Fernsehens |
Mitwirkende | Ferenc Bacs, Franziska Troegner, Hans-Jörn Weber, Arno Wyzniewski, Ulrich Thein, Jaroslav Satoransky, Ralf Lehm, Zoltan Gera, Gabor Sarosi, Wolfgang Dehler, Dana Vavrova |
Regisseur | Lothar Bellag |
Artikelbeschreibung
Aus dem Pressetext:
Mit ein paar kühnen, nie gehörten Akkord-Verbindungen beim Einstimmen des Cembalos treibt ein junger Organist den berühmten Virtuosen Marchand zu überstürzter Abreise, da er den Wettstreit mit demselben fürchtet. Der junge Mann ist Johann Sebastian Bach – der Komponist, der die kirchliche Musik verweltlichte. Seine Kompositionen sind ein unerschöpflicher Schatz, für die Orgel ist vielleicht nie mit mehr Kunsteinsicht geschrieben worden als durch ihn. Seine Überlegenheit und sein freies Spiel riefen bei den Zeitgenossen Begeisterung, aber auch Verwirrung und Neid hervor. Durchdrungen vom Geist der Aufklärung, sprengte er die Fesseln der Feudalordnung, wuchs über seine Epoche hinaus und blieb doch verhängnisvoll in ihr verwurzelt. Johann Sebastian Bach, 1685 als Sohn eines ungarischen Hofmusikus im thüringischen Eisenach geboren, führte ein bewegtes Leben. Er wechselte oft die Stellungen und Ämter, da er sich immer wieder in seinem Schaffensdrang und Kunstanspruch behindert sah. Dennoch war er ein lebensfroher, sinnenfreudiger und direkter Mann, der zweimal heiratete und 20 Kinder zeugte.
Der groß angelegte Vierteiler des DDR-Fernsehens und der Magyar Televízió nähert sich dem Genie Bach auf zutiefst menschliche Weise und gestaltet seine wichtigsten Schaffensperioden in Weimar, Köthen, Dresden und Leipzig dramatisch nach. In den schönsten Kirchen und Städten Mitteldeutschlands und Ungarns entstand eine stilistisch geschlossene Filmleistung, die durch sein international besetztes Schauspielerensemble besticht. Allen voran Ulrich Thein, der die Titelrolle souverän – und ohne Double an den Instrumenten – bewältigt. Eine weitere Hauptrolle spielt Bachs Musik, die in beachtlich langen Einstellungen zu hören ist. Zwei Drittel der Musik sind eigens produzierte Neuaufnahmen mit den besten Interpreten der Bachschen Musik, darunter seine populärsten Stücke wie die Toccata d-Moll für Orgel, das Weihnachtsoratorium, die Matthäuspassion und zahlreiche Ausschnitte aus Kantaten, Messen und Konzerten. Nicht nur für Musikkenner ein Genuß.
Pressestimmen:
"Mit hervorragenden Schauspielern und Bachs Musik als zweiter Hauptrolle ist Lothar Bellag ein filmisches Meisterwerk gelungen." kinofilmer. de
"Vierteilige Künstlerbiografie des DDR-Fernsehens: Der Film schildert die frühen Erfolge und den Aufstieg des bis dato unbekannten Johann Sebastian Bach (1685-1750) zum Hofkapellmeister von Anhalt-Köthen, die Berufung des Musikers zum Thomas-Kantor in Leipzig, das Ringen um musikalische Perfektion, die sich in Werken wie die "Matthäuspassion" und die "Kunst der Fuge" ausdrückt, sowie das fieberhafte Ankämpfen gegen die drohende Erblindung. Ebenso behandelt der ausufernde, von guten Darstellern getragene Film die politischen Zeitläufe und das Privatleben des Musikers." Filmdienst
DDR/ Ungarn, 1984
Drama / TV-Mehrteiler, 365 Min.
Sprache: Deutsch | Tonformat: Dolby Digital 2.0 mono | Bild: 4:3
Specials: "Dieser Film hat mich nachhaltig bewegt wie kein anderer" - Schauspielerin Franziska Troegner über ihre Rolle als Anna Magdalena Bach. (2009, ca. 20 Min.)