Medium | 2CD |
---|---|
Künstler / Autor | Gerhard Gundermann |
Veröffentlichung | 01.01.2005 |
Teaser / Slogan | Gundermann Werkstücke III |
Artikelbeschreibung
Nach „Krams“ das 2. Soloalbum. Unveröffentlichte Songs und Aufnahmen wechseln sich ab mit schönen, würdevollen Versionen bekannterer Songs. Nehmen Sie sich die Zeit und tauchen Sie in den Kosmos des Gerhard Gundermann ein – es lohnt sich immer noch.
Wir schrieben 2005 im Pressetext:
Wir haben nach seinem Tode unsererseits konsequent auf Best of Alben, diverse Kopplungen (”Die schönsten Balladen” u.ä.), aber auch auf einem bunten Mix von unveröffentlichten und bereits erschienenen Aufnahmen verzichtet.
Unsere Konzentration galt in den vergangenen sieben Jahren ausschließlich dem unveröffentlichten Material an Liedern, Aufnahmen und Texten. Immer auch in dem Wissen darum, dass es leider keine regulären, normalen Standards entsprechende Aufnahmen von Gundermann gibt.
Mit „Torero“ können wir der treuen wie verwöhnten, stetig wachsenden Gundermann- Gemeinde das dritte Kapitel aus dem vorhandenen Archivmaterial vorstellen.
Die meisten Aufnahmen dieses Doppelalbums stammen aus Solokonzerten
der Jahre 1997/1998. Aus Sicht der Veröffentlichungspraxis - nach dem Krams-Album - stellen sie so etwas wie ein Alternativ- Programm für seine Soloauftritte dar und werden so zu einem weiteren Einblick in die Schatzruhe seiner Lieder –und Gedankensammlung .
Schöne, würdevolle Versionen von bekannten Songs wechseln mit zuweilen noch rauen, ungeschliffenen unveröffentlichten Stücken, deren Ursprung bis in die Mitte der achtziger Jahre reicht. Ein Genuß wie Gerhard Gundermann in seinen Zwischentexten mal drauflos plappert, von naiver Besessenheit, mit Angriffslust und von Lust ergriffen, dann wieder munter über alte Kriege und neue Sieger philosophiert, weniger privat als auf „Krams“, weniger witzig, doch nie geschraubt und genagelt.
Ein Höhepunkt des Albums ist der 1997 entstandene Text „Die Kreuzung“, welcher
eine Ahnung davon preisgibt, wohin die Reise des Künstlers Gundermann vielleicht gegangen wäre.
Sein Nachdenken über Carl Schurz (aufgenommen 1990 !) wird dagegen zu einer überraschenden, fast visionären Reflexion über das „alte Europa“ und sein Verhältnis zum Amerika im Jahre 2005.
Gundermann Abende waren nie nur eine geschickte Aneinanderreihung von Liedern, sondern ein Einstieg in den Gedankenkosmos eines Künstlers, dem die Kunst weder Selbstzweck noch Mittel zum Zweck war. Es ist immer auch eine plebejisch geformte Sicht auf den Gang der Dinge, die durch ihre Authentizität sensibilisiert und ergreift: Spröde, quer denkend und direkt, poetisch und zornig, visionär und melancholisch.
Material wie Ausstattung sind dem Geburtstag angemessen aufwendig und in Anlehnung an das Album "Krams" in einem erdigen Grundton, welcher dem Werkstattcharakter der Reihe unterstreicht.
- 1.
CD 1:
1. Weistunoch
2. Vögelchen
3. Text: Der dicke Olaf
4. Torero (Alle gegen einen)
5. Schneegebirge
6. Text: Carl Schurz
7. Hey, Bruder sag mir
8. Text: Sommer 1849
9. Rastatt (hey du Leutnant)
10. Text: Keine Rechnung ohne Quittung
11. Loblied auf die alten Männer
12. Text: Internationale Brigaden
13. Cuba
14. Vater
15. Linda
16. Wo bleiben wir (Die Kreuzung)
- 2.
CD 2:
1. Gras
2. Text: Ins Wasser gehen
3. Hör die Wölfe heulen
4. Kommen und gehen
5. Es kommt der Tag
6. Sieglinde
7. Kleiner Junge (zeig mir deine Zähne)
8. Text: früher
9. Angelina
10. Text: Wanderburschen heute
11. Drachentöters Vater
12. Wer hat ein helles Licht bei der Nacht
13. Text: die alten Sumerer
14. Streunende Hunde
15. Text: Über Elektrizität
16. Feuerwasser
17. Engel über dem Revier
18. Hoywoy II
19. Text: Meine Kapelle und ich
20. Rockn roll star
21. Fliegender Fisch II