Medium | 2CD |
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Künstler / Autor | Die Randgruppencombo |
Veröffentlichung | 17.01.2025 |
Teaser / Slogan | Das letzte Konzert aus dem Festsaal Kreuzberg 2022 |
Artikelbeschreibung
Die Randgruppencombo spielte am 28. und 29.12.2022 ein letztes Mal im Berliner Festsaal Kreuzberg.
Nochmals kamen die zehn Musikanten mit dreißig Instrumenten zu über drei Stunden auf die Bühne! Allen war mulmig zumute, doch legte sich die Nervosität und verflog die Melancholie an das Konzertende. Es war und bleibt ein bizarres, wirklich geglücktes wie beglückende Stück von West- Ost- Wahrnehmung, viel zu selten und deshalb doppelt kostbar: Über 20 Jahre - vom Sommer 2000 bis zum Jahreswechsel 2022 - kamen die Tübinger, die mittlerweile längst über ganz Deutschland verstreut leben und musizieren - zu weit über 200 Konzerten zusammen. Bei den ersten Auftritten im Osten hatte die Gundermann-Gemeinde Tomaten der Güteklasse III in Reichweite, nun wurden eher Taschentücher benötigt und dann auch benutzt. Was in der Musiklandschaft eher selten geschieht, passierte bei den Konzerten der Combo. Das Publikum, welches seine Songs wie Lebensmittel aufsaugt (konsumiert taugt nicht), verjüngte sich. Mittlerweile hat wohl fast die Hälfte des hell singenden wie hellwachen Publikums selbst nie Gerhard Gundermann live erlebt. Dass wir – vor dem großartigen Andreas Dresen-Film – davon wissen, dafür trug über 22 Jahren diese Combo aus Süddeutschland ein gerütteltes Maß an Verantwortung. Ihre Konzerte waren und sind immer ohne Sentimentalitäten und Eitelkeit, dafür mit Spielfreude, ja Begeisterung mit denen der Folkrock in den Volksliedern des Gerhard Gundermann seine getanzte Auferstehung erlebt. Seit dem Jahr 2000 spielte die Randgruppencombo und unter Leitung von Heiner Kondschak, wobei das Programm beständig erweitert, überarbeitet und sich an den Fundus einiger bislang unveröffentlichter Gundermann- Songs gewagt wurde. Seit 2005 traf sich die Combo, von verschiedenen Rändern des Landes kommend, zu zwei Konzerten vor Weihnachten im dortigen, immer ausverkauften Landestheater und zum Jahreswechsel zu zwei oder gleich drei Konzerten nacheinander in Berlin. Dann wurden die Proteste aus dem Süden des untergegangen Landes immer lauter: „Warum immer nur Berlin? Das hatten wir doch schon einmal!“ Seit 2013 kam die Combo auch einmal im Jahr nach Leipzig, seit 2017 auch nach Erfurt in die Alte Oper und nach Dresden in den Rock-Schuppen „Tante Ju“. Am 13.August 2024 ist Heiner Kondschak, unmittelbar nach seinem 69. Geburtstag verstorben. Die Randgruppencombo war seine Idee, sein Werk. Nun ist es auch sein Vermächtnis geworden. Der Abend wurde zu einem der besten Konzerte. Alle liefen beflügelt vom Publikum zu Höchstform auf. Bass und Schlagwerk trieben das Ganze voran und Heiner Kondschak sang und spielte als ginge es um alles. Klemmen wir die Zeiger mit der Veröffentlichung dieses Abends fest. Geprüft wird neben der Doppel-CD auch eine DVD mit Impressionen am und Interviews im Verlauf dieses, letzten Abends. Die Berlin- Besetzung: Heiner Kondschak (gitarren, sax, flöte, harm, bouzouki, Drehleier, Whistles), Ester Daniel (sax, Whistles, voc) Rupert Hausner (git, perc, whistles, voc), Uschi Berberich (Keyb, akk, voc), Merle Kondschak (voc, git), Hannah Marx (drums, Bratsche) Tini Stiefelmayer (Violine), Heike Rügert (Klarinette, Tenorsax, Whistles) Chris Linder (E-Bass), Heiner Krause (Trompete, Waldhorn), als singende Gäste Linda und Conny Gundermann.
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- 1. Hungerherzen
- 2. Es kommt der Tag
- 3. Und musst Du weinen
- 4. Linda (& Conny Gundermann Moderation)
- 5. Hochzeitslied
- 6. Männer und Frauen
- 7. Wenn ich wär (mit Vorstellung der neuen Bandmitglieder)
- 8. Hier bin ich geboren
- 9. Brigitta
- 10. Engel über dem Revier
- 11. Brunhilde
- 12. Krieg
- 13. Straße nach Norden
- 14. Ruhetag
- 15. Vögelchen
- 16. Überlebe wenigstens bis morgen
- 17. Gescheiterte Revolution
- 18. Eine kleine leise Traurigkeit
- 19. Ich mache meinen Frieden
- 20. Alle oder Keiner
- 21. Die Zukunft
- 22. Keine Zeit mehr
- 23. Einmal
- 24. Kommen und Gehen
- 25. So wird es Tag
- 26. Oh weh oh weh
- 27. Fliegender Fisch
- 28. Weisstunoch
- 29. Gras