Medium | CD |
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Künstler / Autor | André Heller |
Veröffentlichung | 11.02.2020 |
Teaser / Slogan | Limierte Edition CD mit Buch |
Artikelbeschreibung
André Heller kehrt zu seinen Wurzeln als Musiker zurück. »Spätes Leuchten« präsentiert zeitlose Lieder mit Tiefgang, literarischem und musikalischem Anspruch. Heller, der als Chansonnier deutscher Sprache Ende der 60er begann, hat sich verwandelt – und ist sich selbst treu geblieben.
Längst ist André Heller eine kulturelle Institution. Die Liste seiner Verwirklichungen – von gigantischen Feuerwerken, Shows und Inszenierungen bis zu Gärten, Häusern und Wunderkammern – ist so lang, dass man eine seiner fundamentalen Qualitäten fast vergessen könnte: Hellers exquisites Können als weltgewandter Chansonnier deutscher (und wienerischer) Sprache.
Ein Album mit neuen Liedern blieb Heller seinen Fans lange schuldig – bis jetzt. Auf »Spätes Leuchten« ist Heller vom ersten Klang an so unverkennbar, wie auch Dylan, Brassens, Dalla unverkennbar sind mit ihren Charakterstimmen. Wie sie ist Heller kein Virtuose des Kunstgesangs, aber ein unwiderstehlicher Erzähler von Geschichten. Geschichten, wie sie die deutsche Popmusik nie gekannt hat – außer vielleicht seinerzeit von Heller selbst.
Folker: Der einzige Liedermacher, der mir einfällt, der ähnlich viel Wert auf musikalische Qualität legt, ist André Heller, der gerade ein überraschendes Comeback feiert. Wie ist Ihr Verhältnis?
Konstantin Wecker: Ich fand immer spannend, was er gemacht hat, aber es war sehr viel Attitüde. Wenn einer mit 25 Jahren auf Tournee geht und sagt „Das war André Heller“, das hat schon was – das war halt dieser Wiener Schmäh. Ich konnte nicht so wahnsinnig viel damit anfangen, obwohl ich finde, dass er auch früher schon sehr gute Texte gemacht hat. Er konnte auch nicht so viel mit mir anfangen, er hat immer gesagt: „Der Wecker schwitzt mir zu viel.“ Bei einem Friedenskonzert in den Achtzigerjahren haben wir dann beschlossen, uns zu mögen.
Als wir uns jetzt wiedergetroffen haben, war es ganz wunderbar. Er hat ja auch eine tolle Entwicklung hinter sich. Es sind schon Parallelen da. Seine Poesie hat eine leichte Attitüde gehabt, aber das ist halt seine Art. Und musikalisch war er natürlich toll. Wen ich wahnsinnig gemocht habe, das war Arik Brauer. Dessen Lieder haben einen großen Einfluss auf mich gehabt, genau wie die von Georg Kreisler. Bei einer Preisverleihung habe ich die Laudatio auf ihn gehalten, und er wollte, dass diese Laudatio bei seinem Begräbnis verlesen wird. Er war schwierig, aber ich bin ein großer Verehrer von ihm, was ich ihm auch gesagt habe. Meine ersten Lieder habe ich auf der Gitarre gespielt, mehr schlecht als recht, weil das damals so üblich war. Die Aufnahmen existieren zum Glück nicht mehr. Dann habe ich Kreisler gesehen und gemerkt, Mensch, das geht ja auch am Klavier.
- 1. 1Alles In Allem 6:13
- 2. 2 Mutter Sagt 4:12
- 3. 3 Im Anfang Woa Dei Mund 4:33
- 4. 4 In Der Dunkelheit 4:11
- 5. 5 Maybe It´s True 5:02
- 6. 6 Woas Ned So ? 2:58
- 7. 7 Die Wiener Judenkinder 6:56
- 8. 8 Venedig 3:52
- 9. 9 Papirossi 5:26
- 10. 10 Du Mein Ich 2:53
- 11. 11 Marrakesch 2:41
- 12. 12 Heldenplatz 3:50
- 13. 13 Hab So Sehnsucht 4:04
- 14. 14 Es Gibt 5:35
- 15. 15 Dem Milners Trern 6:51
- 16. 16 My River 0:49